Ohrentzündung beim Kaninchen

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Entzündungen des äußeren Gehörgangs sowie Mittel- oder Innenohrentzündungen

Kaninchen mit Ohrentzündung

Am häufigsten leiden Kaninchen unter Entzündungen des äußeren Gehörgangs, seltener sind Mittel- oder gar Innenohrentzündungen.

Nicht alle der hier genannten Symptome treten zwangsläufig auf. Es gibt auch Ohrenentzündungen, die nur zufällig bemerkt werden. Mögliche Symptome sind:

  • häufiges Putzen der Ohren
  • häufiges Kopfschütteln
  • teilweise Kopfschiefhaltung
  • teilweise Gleichgewichtsprobleme
  • teilweise eitriger, klebriger Ausfluss aus dem betroffenen Ohr

Bei dem Verdacht einer Ohrenentzündung wird das Ohr beim Tierarzt mit einem Otoskop untersucht. Ein Pilz- oder Parasitenbefall (beispielsweise Milben) muss ausgeschlossen werden. Im wiederkehrenden Entzündungsfall sollte ein Abstrich aus dem äußeren Gehörgang entnommen und der genaue Erreger bestimmt werden. Bei Verdacht auf eine Mittelohrentzündung sollte ein Röntgenbild angefertigt werden, um Aussagen über die Schwere der Erkrankung und mögliche andere Erkrankungen mit ähnlicher Symptomatik treffen zu können.

Eine Ohrenentzündung muss behandelt werden, um eine Ausdehnung der Entzündung in Richtung Gehirn unbedingt zu verhindern.

Je nach Schweregrad und Ort der Entzündung kann mit einem lokalen Antibiotikum in Tropfenform oder mit einem oral verabreichten Antibiotikum behandelt werden. Sollte der äußere Gehörgang betroffen sein, werden unter Umständen zusätzlich Ohrspülungen nötig. Die Behandlung einer Ohrenentzündung ist unter Umständen langwierig.

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